Pferderennen

Pferderennen haben eine sehr lange Tradition in der Menschheitsgeschichte. Sie sind eine der ältesten organisierten Sportarten. Hauptsächlich wurden diese Rennen veranstaltet, um die Zuchtauslese zu bestimmen. Hierbei geht es um die Leistung des Pferds, die anhand der Geschwindigkeit, Gesundheit und Widerstandsfähigkeit gemessen wird. Aber auch das Erscheinungsbild wurde gewertet. Traber und das englische Vollblut sind die auf der Rennbahn am meisten vertretenen Pferderassen.

Geschichte

Schon in der Antike wurden immer wieder Pferderennen veranstaltet, die durch verschiedene archäologische Funde aus diesen Zeiten gut belegt wurden.

Die ersten Funde, die auf Pferderennen schließen lassen, sind aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Im Jahr 680 v. Chr. wurden Pferderennen auch in einer anderen Form ausgeführt. Hierbei wurden zweispännige Wagenrennen veranstaltet, die auf Runden basierten. Interessant wurde es dann zu Zeiten des Römischen Reichs, in dem die Pferderennen auch zu einem Wirtschaftszweig heranwuchsen und gleichzeitig an politischer Bedeutung gewannen.

Heutzutage haben sie zwar keinen politischen Einfluss mehr, allerdings werden immer noch gerne Sportwetten auf Pferderennen gesetzt. Hierbei gibt es viele verschiedene Wettarten. In einem Jahr werden alleine in Deutschland bis zu 15 Millionen Euro in Pferdewetten gesetzt. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Arten von Pferderennen. Dazu gehören das Galopp- und Trabrennen, verschiedene Skijöring-, Tölt- und Passrennen, aber auch das sogenannte Barrel Race. Wer am Ende gewinnt, entscheidet der Richterspruch. Es wird danach geschaut, welches Pferd beziehungsweise welche fünf Pferde als erstes über die Ziellinie gekommen sind. Die Maßangaben sind hier in Nase, kurzer Kopf, Kopf, Hals und Länge unterteilt. Wenn zwei Pferde gleichauf sind, spricht man von einem „toten Rennen“. Leider gibt es auch immer wieder Dopingfälle bei Pferderennen. Daher wird mittlerweile vor dem Rennen von jedem teilnehmenden Pferd eine Harn-, Blut- und Haarprobe genommen und anschließend im Labor ausgewertet.